Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte, Spitalgasse 2, Hof 3 (Campus), A-1090 Wien
Kerstin S. Jobst (Institut für Osteuropäische Geschichte, Universität Wien); Hüseyin I. Cicek (Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa / Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
Die Annexion der Halbinsel Krim durch die Russländische Föderation im Frühjahr 2014 hat zumindest kurzfristig das Interesse der internationalen Öffentlichkeit auf sich gezogen, wurde dieser Schritt
Moskaus doch mehrheitlich als nicht völkerrechtskonform gewertet. Vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit erfuhr hingegen die sich daraus ergebene neue Lage der krimtatarischen Bevölkerung, welche auf der von
ethnischen Russen dominierten Halbinsel mittlerweile einen Anteil von ca. dreizehn Prozent ausmacht. Da das russisch-krimtatarische Verhältnis in der Vergangenheit häufig zumindest als angespannt zu bezeichnen war,
wundert die weitgehende Ignorierung dieses Aspekts durch westliche Medien. Der gemeinsam von den Universitäten Wien und Nürnberg-Erlangen unter der Federführung von Kerstin S. Jobst und Hüseyin I. Cicek konzipierte Workshop wird sich vor diesem Hintergrund wissenschaftlich der krimtatarischen Geschichte und Gegenwart widmen und einige im deutschsprachigen Raum tätige WissenschaftlerInnen zusammenbringen.
Neben der Vorstellung und Diskussion ihrer Forschungen handelt es sich zugleich um ein Vernetzungstreffen, auf dem u.a. darüber verhandelt werden soll, wie eine deutschsprachige Öffentlichkeit zukünftig für den
Faktor "Krimtataren" im Kontext der Geschichte und Gegenwart der Halbinsel im Schwarzen Meer sensibilisiert werden kann.
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DONNERSTAG, 29. JÄNNER 2015
18:30 Uhr Kerstin S. Jobst (Wien), Hüseyn Cicek (Nürnberg/Erlangen): Begrüßung und Einführung
Keynote: Andreas Kappeler (Wien): Muslime im Zarenreich und in der Sowjetunion
Im Anschluss wird zu einem Empfang geladen
FREITAG, 30. JÄNNER 2015
10:00 Uhr Christoph Augustynowicz (Wien): Krimtatarische Gesandtschaften am Wiener Hof
10:30 Uhr Stephan Conermann (Bonn): Evliya Çelebis Krimbericht im Kontext
11:00 Uhr Kaffeepause
11:30 Uhr Mieste Hotopp-Riecke (Magdeburg): Preußisch-krimtatarische Beziehungsgeschichte
12:00 Uhr Kerstin S. Jobst (Wien): Krimtataren im Zarenreich und in der frühen Sowjetunion
12:30 Uhr Mittagspause in eigener Regie
14:00 Uhr Hüseyn Cicek (Nürnberg/Erlangen): Feindschaft in den Schriften Ismail Bey Gaspiralis?
14:30 Uhr Zaur Gasimov (Istanbul): Exilanten, Mittler und Europäer: Krimtatarische Intellektuelle zwischen Polen und der Türkei
15:00 Uhr Aishe Memetova (Hamburg): Zur aktuellen Lage der Menschenrechte auf der Krim
15:30 Uhr Kaffeepause
Aussprache: Mögliche weitere Vernetzungen; ICATAT als Schnittstelle zwischen Jugendbildung, Turkologie und NGO-Arbeit (Input: Hotopp-Riecke), mit Martin Malek (angefragt), Wilfried Jilge (angefragt)
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Michaela Strauss
Institut für Osteuropäische Geschichte, Spitalgasse 2, Hof 3, 1090 Wien
michaela.strauss@univie.ac.at
Quelle: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=26871
Kerstin S. Jobst (Institut für Osteuropäische Geschichte, Universität Wien); Hüseyin I. Cicek (Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa / Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
Die Annexion der Halbinsel Krim durch die Russländische Föderation im Frühjahr 2014 hat zumindest kurzfristig das Interesse der internationalen Öffentlichkeit auf sich gezogen, wurde dieser Schritt
Moskaus doch mehrheitlich als nicht völkerrechtskonform gewertet. Vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit erfuhr hingegen die sich daraus ergebene neue Lage der krimtatarischen Bevölkerung, welche auf der von
ethnischen Russen dominierten Halbinsel mittlerweile einen Anteil von ca. dreizehn Prozent ausmacht. Da das russisch-krimtatarische Verhältnis in der Vergangenheit häufig zumindest als angespannt zu bezeichnen war,
wundert die weitgehende Ignorierung dieses Aspekts durch westliche Medien. Der gemeinsam von den Universitäten Wien und Nürnberg-Erlangen unter der Federführung von Kerstin S. Jobst und Hüseyin I. Cicek konzipierte Workshop wird sich vor diesem Hintergrund wissenschaftlich der krimtatarischen Geschichte und Gegenwart widmen und einige im deutschsprachigen Raum tätige WissenschaftlerInnen zusammenbringen.
Neben der Vorstellung und Diskussion ihrer Forschungen handelt es sich zugleich um ein Vernetzungstreffen, auf dem u.a. darüber verhandelt werden soll, wie eine deutschsprachige Öffentlichkeit zukünftig für den
Faktor "Krimtataren" im Kontext der Geschichte und Gegenwart der Halbinsel im Schwarzen Meer sensibilisiert werden kann.
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DONNERSTAG, 29. JÄNNER 2015
18:30 Uhr Kerstin S. Jobst (Wien), Hüseyn Cicek (Nürnberg/Erlangen): Begrüßung und Einführung
Keynote: Andreas Kappeler (Wien): Muslime im Zarenreich und in der Sowjetunion
Im Anschluss wird zu einem Empfang geladen
FREITAG, 30. JÄNNER 2015
10:00 Uhr Christoph Augustynowicz (Wien): Krimtatarische Gesandtschaften am Wiener Hof
10:30 Uhr Stephan Conermann (Bonn): Evliya Çelebis Krimbericht im Kontext
11:00 Uhr Kaffeepause
11:30 Uhr Mieste Hotopp-Riecke (Magdeburg): Preußisch-krimtatarische Beziehungsgeschichte
12:00 Uhr Kerstin S. Jobst (Wien): Krimtataren im Zarenreich und in der frühen Sowjetunion
12:30 Uhr Mittagspause in eigener Regie
14:00 Uhr Hüseyn Cicek (Nürnberg/Erlangen): Feindschaft in den Schriften Ismail Bey Gaspiralis?
14:30 Uhr Zaur Gasimov (Istanbul): Exilanten, Mittler und Europäer: Krimtatarische Intellektuelle zwischen Polen und der Türkei
15:00 Uhr Aishe Memetova (Hamburg): Zur aktuellen Lage der Menschenrechte auf der Krim
15:30 Uhr Kaffeepause
Aussprache: Mögliche weitere Vernetzungen; ICATAT als Schnittstelle zwischen Jugendbildung, Turkologie und NGO-Arbeit (Input: Hotopp-Riecke), mit Martin Malek (angefragt), Wilfried Jilge (angefragt)
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Michaela Strauss
Institut für Osteuropäische Geschichte, Spitalgasse 2, Hof 3, 1090 Wien
michaela.strauss@univie.ac.at
Quelle: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=26871
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